23 Dreikönigsbälle erbrachten über 1 Million Euro

Der 23. Dreikönigsball am Mittwoch im Romantikhotel 'Zur Oberen Linde' in Oberkirch zugunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder in Freiburg erbrachte eine Spende von rund 62.000€. An diesem Abend blickten die Gründer mit Dankbarkeit auf die Ballgeschichte bis 1989 zurück. Anlässlich des 30jährigen Bestehens des Fördervereins für krebskranke Kinder schrieb die Ärztliche Direktorin, Prof. Charlotte Niemeyer, im Grußwort der Einladung zum 23. Dreikönigsballs an die Gäste: "Die ganz besondere Zusammenarbeit ist vielleicht der wertvollste Schatz, den wir haben und pflegen." Über 23 Jahre hinweg hätten die treuen Ballbesucher mit großer Spendenbereitschaft zur Verbesserung der Rahmenbedingungen auf der Kindertumorstation beigetragen. In Zahlen ausgedrückt heißt das: Seit Bestehen der Dreikönigsbälle wurden über 630 an Leukämie erkrankte Kinder und Jugendliche behandelt; 451 davon konnte das Leben gerettet werden. Dank der Spendenhilfe können heute bereits 75 Prozent krebskranker Kinder in Freiburg geheilt werden. Mit Stolz verwies die Ärztliche Direktorin darauf, dass im gesamten Universitätszentrum die Tumorabteilung die forschungsstärkste Einheit bildet. Der selbst gesetzte Anspruch an die Ärzte ist hoch. "Wir werden uns auf jedes einzelne Kind einlassen, auch noch in den kommenden Jahren", bekräftigte Niemeyer. Um die Erfolge weiterhin zu garantieren, müssten neue Wege beschritten werden. "Querdenken" sei gefragt. Eindrucksvoll unterstrich die Einspielung eines Films das Leid betroffener Familien, verzweifelter Mütter und Väter von erkrankten Kindern. "14 Kinder haben es 2010 in Freiburg nicht geschafft. Doch viele konnten geheilt entlassen werden", sagte Kuratoriumsmitglied Werner Kimmig. Das Ziel sei nach wie vor, jedes Kind zu heilen. Zwar hätten die bisherigen 23 Dreikönigsbälle in Oberkirch über eine Million an Spendengeldern erbracht, doch sei das Gesamtspendenaufkommen in den letzten beiden Jahren um 400000 Euro zurückgegangen, bilanzierte Kimmig. Die regelmäßigen Spender seien die Stützpfeiler. Viele neue Spender müssten aktiviert werden, forderte Kimmig verstärkt das Engagement aller. Weitere Informationen zum Spenden unter "www.helfen-hilft.de" Gründungsmitglied Willi Stächele nannte die Benefizveranstaltung beispielgebend für die gute Sache. In seiner Funktion als Landesfinanzminister empfahl er, die "eigenen Ansprüche zurückzunehmen", damit die zu Wort kämen, die sich nicht so lautstark melden könnten." Kuratoriumsmitglied Bernd Rendler lobte das über 20 Jahre hinweg einzigartige Stammpublikum, das die Arbeit in Freiburg unglaublich unterstützt und viel bewegt habe. Im Rückblick auf die Ballgeschichte zitierte er die ARZ, die in ihrem Bericht in 2001 titelte: "Renchtäler zeigten sich großzügig". Dem ist bis heute so. Ein vergnügliches Ballerlebnis und ein offenes Herz mit ungebrochener Spendenbereitschaft machten die Dreikönigsbälle in Oberkirch so einzigartig, zumal es sich die Freiburger Ärzte Matthias Brandis, Charlotte Niemeyer, Udo Kontny nicht nehmen lassen, ihren Dank an die Spender durch ihr Kommen zu bekunden. Die Gästebegrüßung begann mit einem Aperitif, gespendet von der vom Weinhaus Renner. Die finanzielle Aufwendung für das köstliche Dessert spendete die Confiserie Gmeiner. Hinzu kommen Sachspender wertvoller Tombolapreise. Rund 200 Gäste genossen den Ballabend im festlichen Ambiente des Romantikhotels "Zur Obere Linde", an dem das bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnete Klavierduo Martina und Kristina Bauer mit klassischen Werken brillierten. Bild (Gründer): 30 Jahre Förderverein krebskranker Kinder Freiburg feierten (v.l.): Inge und Bernd Rendler, Ursula Kimmig, Matthias Brandis, Werner Kimmig, Burkhard Schütte, Hanns-Michael Burow, Rainer Stier, Willi Stächele. Bei 23. Dreikönigsbällen wurden über 1 Million Euro gespendet, die in die an die Kindertumorklinik Freiburg und ans Elternhaus gingen. Roman Vallendor