Kuratorium des Fördervereins trifft sich in Freiburg

Seit Jahren unterstützen die Kuratoriumsmitglieder ideell und finanziell die Bemühungen der Uni-Kinderklinik in Freiburg auf dem Gebiet der Wissenschaft und Forschung. Die Gäste erwartete ein vielfältiges und interessantes Programm.

Das Treffen startete mit einer Baufeldbegehung des Geländes, auf dem die neue Kinderklinik, sowie das neue Elternhaus entstehen werden. Frau Prof. Dr. Charlotte Niemeyer (Ärztliche Direktorin der Klinik IV Pädiatrische Onkologie und Hämatologie des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Freiburg) und Herr Johannes Bitsch (Vorstandsmitglied des Fördervereins für krebskranke Kinder Freiburg e.V.) erklärten die Pläne und man konnte spüren, wieviel Herzblut, Planungs-und Gedankenarbeit in den Projekten steckt.

Im Anschluss begrüßte Herr Werner Kimmig (Vorstandsmitglied des Fördervereins für krebskranke Kinder Freiburg e.V.) das Kuratorium im ZTZ (Zentrum für Translationale Zellforschung). In seiner Rede dankte er den Mitgliedern für ihr unermüdliches Engagement. Anhand vieler verschiedener Schicksale krebskranker Kinder und Ihren Familien, beschrieb er die Arbeit des Fördervereins und erläuterte, was mit den eingenommenen Spendengeldern geschieht.

Daraufhin stellte Frau Prof. Dr. Charlotte Niemeyer nochmals die Pläne und den aktuellen Stand des Neubaus der Kinderklinik vor. Besonders erfreulich war in diesem Zusammenhang die aktuelle Neuigkeit auf Landesebene, denn am selben Tag gab Finanzministerin Edith Sitzmann grünes Licht für die Finanzierung des Bauprojektes.

Besonderen Augenmerk legte Frau Prof. Dr. Niemeyer auch auf das Thema „Mangel an Pflegekräften“. Sie betonte, dass es immer schwerer werde gute, geschweige denn überhaupt Leute zu finden. Ziel müsse es sein, Maßnahmen zu ergreifen, den Pflegeberuf wieder attraktiver zu machen. Durch den akuten Mangel und die damit verbundenen ständigen Vertretungen, sei die Belastungsgrenze des bestehenden Pflegepersonals längst erreicht und die professionelle Versorgung der Patienten auf Dauer nicht mehr zu schaffen.

Eines der Hauptinteressen des Fördervereins für krebskranke Kinder e.V. ist es, mit Hilfe von Spenden die Krebsforschung voran zu treiben und damit die Heilungschancen zu steigern. Umso interessanter war der Vortrag des Immunologen Prof. Dr. Stephan Ehl. Er veranschaulichte dem Kuratorium auf beeindruckende Art und Weise die Fortschritte in der Behandlung sogar seltener und früher unheilbarer Erkrankungen des Immunsystems. Durch die interdisziplinäre und internationale Arbeit des Ärzte-und Forschungsteams an der Freiburger Uniklinik ist es mittlerweile möglich, bestimmte Krebserkrankungen effektiv und auf neuartige Weise zu bekämpfen. In diesem Team arbeitet auch Frau Dr. Manching Ku. Die Biochemikerin aus den U.S.A. schilderte in ihrer Präsentation, wie in akribischer Laborarbeit die neuesten Möglichkeiten der modernen Medizin erarbeitet werden.

Abschließend stellte Herr Johannes Bitsch nochmals den Planungsstand für den Neubau des neuen Elternhauses vor. Dieses wird sich in direkter Nachbarschaft zur neuen Kinderklinik befinden. Er betonte an dieser Stelle welchen unschätzbaren Wert das Elternhaus und dessen unmittelbare Nähe zur Kinderklinik für Familien mit krebskranken Kindern darstellt.

Den außergewöhnlichen Abschluss des Abends bildete ein internationales Buffet, das von Familien, die gerade im Elternhaus zu Gast sind und dem engagierten Hauswirtschaftsteam des Fördervereins zubereitet wurde.

Die jährliche Zusammenkunft der Kuratoriumsmitglieder zeigt in deutlicher Weise, wie wichtig die Arbeit des Fördervereins für krebskranke Kinder e.V. in Freiburg ist. Den treuen Spendern ist es zu verdanken, dass krebskranke Kinder und Ihre Familien in Freiburg die besten Bedingungen erwarten, um den Krebs erfolgreich zu bekämpfen.