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Kuratoriumssitzung im Europapark - Hilfe von der Basis
Zurückrof. Dr. Charlotte Niemeyer, Ärztliche Direktorin am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin an der Freiburger Universitätsklinik, hat für das Engagement von Förderverein und Kuratorium eine treffende Umschreibung geprägt: „Das Trampolin, auf dem wir springen können“. „Wenn heute schon acht von zehn krebskranken Kindern nach der Therapie als geheilt entlassen werden können“, bekräftigte die Kinderärztin und Krebsforscherin unlängst bei einer Sitzung des Kuratoriums im Europa-Park in Rust, „dann liegt das vor allem an der aktiven Forschung.“ Doch öffentliche Gelder sind knapp und die Zuwendungen aus Stiftungen häufig von allerlei Voraussetzungen abhängig. Um ihre ehrgeizigen Ziele verfolgen zu können, sind die Forscher an der Freiburger Universitätsklinik auf aktive Unterstützung angewiesen. 700.000 Euro kamen bei insgesamt 27 Benefizveranstaltungen zusammen, die die Kuratoriumsmitglieder zwischen Baden-Baden und der Baar auf die Beine stellten. Das Angebot reichte vom Pokerturnier über eine Musik-Gala mit Stefan Mross, einen Ballabend, der Business-Night in Baden-Baden, einen Faschingsverkauf bis zur Dinnershow und zum Golfturnier. „Heutzutage traut sich auch kein Kuratoriumsmitglied mehr, bei privaten Festen nicht um Spenden für die Krebsforschung zu bitten“, erklärte lächelnd Kuratoriumspräsident Werner Kimmig. Der TV-Produzent ist der Motor und der Kopf der Initiative aus Vertretern von Wirtschaft, Politik, Medien und Kultur und unermüdlich für die gute Sache im Einsatz. Durch Kimmig sind viele Aktionen und in der Vergangenheit überhaupt erst möglich geworden. So konnten über von ihm produzierte Fernsehshows schon mehrere Millionen Euro für die krebskranken Kinder gesammelt werden. TV-Größen und Prominente arbeiten aktiv im Kuratorium mit oder schicken zumindest stattliche Spenden. Doch auch der „Förderverein für krebskranke Kinder“ als übergeordnete Vereinigung hat in diesem Herbst Grund zur Freude: 2012 war mit Blick auf das Spendenaufkommen eines der besten Jahre überhaupt. So hat nach Auskunft von Vorstandsmitglied Bernd Rendler die Anzahl der Spendeneingänge im vergangenen Jahr mit über 9000 Einzelspenden einen neuen Höchststand erreicht. Die überwältigende Mehrheit der Spenden (8263) umfasste dabei Beträge unter 500 Euro. „Das zeigt uns, dass wir von einer unheimlich breiten Bevölkerungsschicht getragen werden“,freute sich Rendler. „Unsere Stärke liegt an der Basis.“ Die europaweite EWOG-Studie zur Schweren Aplastischen Anämie (SAA), die von Freiburger Forschern unter der Leitung von Prof. Dr. Brigitte Strahm durchgeführt wird, ist jedoch nur ein Projekt auf der Agenda von Kuratorium und Förderverein. Auch bei einer zweiten Studie zum Myeldysplatischen Syndrom (MDS) erwarten die Forscher in Freiburg aus der Zusammenarbeit über europäische Landesgrenzen hinweg neue, wegweisende Erkenntnisse für die Diagnose und Behandlung der Erkrankung. Darüber hinaus unterstützten Kuratorium und Förderverein im vergangenen Jahr die Patientenversorgung und die Laborarbeit in der Klinik mit insgesamt 545.000 Euro. Die Finanzierung dreier Personalstellen kosteten 142.000 Euro. Für den Förderverein bleibt unterdessen der Unterhalt des Elternhauses mit 41 Zimmern und 73 Betten der Schwerpunkt. 1500 Übernachtungen pro Monat werden hier gezählt. Der Unterhalt produziert Fixkosten in Höhe von 50.000 Euro monatlich. Schon richten die Vereinsmitglieder den Blick aber auch weit in die Zukunft: Wenn im Jahr 2015 tatsächlich der Spatenstich für den derzeit heiß diskutierten Neubau für eine Kinderklinik in Freiburg fällt, soll im direkten Umfeld auch ein neues Elternhaus entstehen. „Wir sind dabei“, versprachenWerner Kimmig und Bernd Rendler in Rust. Und: „Zumindest den Kellerboden haben wir bereits zusammen.“