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Lachen für den guten Zweck
ZurückOberkirch. Es ist ein ruhiger Abend, die Luft kühlt langsam ab und eigentlich ist es bald Zeit, den Tag gemütlich auf der Couch ausklingen zu lassen. Doch wer am Donnerstag zur Oberkircher Winzer eG kommt, wird eines Besseren belehrt: Ab 18.30 Uhr füllt sich das Gelände dort zügig, Wein wird ausgeschenkt und eine ausgelassene Stimmung legt sich über die Menschenmenge. Zum achten Mal findet die Comedy-Night für den guten Zweck statt.
Der Grundgedanke stammt von Markus Ell, dem geschäftsführenden Vorstand. Er habe schon verschiedene Formate zur Unterstützung des Fördervereins für krebskranke Kinder ausprobiert. »Aber ich wollte etwas Eigenständiges«, so Ell. Der Charity-Gedanke sei für ihn dabei am wichtigsten – und gemeinsam mit Werner Kimmig und Stefan Maier wurde die Comedy-Night ins Leben gerufen. Das Besondere daran: Nicht nur der Erlös, sondern auch die Gagen der Künstler werden an den Förderverein gespendet. In den vergangenen Jahren waren pro Veranstaltung zwischen 12000 und 14000 Euro zusammengekommen. »Mittlerweile ist dieses Event ein fester Bestandteil Oberkirchs«, erzählt Ell stolz, »das Niveau unserer Veranstaltung ist gut und die Leute wissen das.« Dass er damit Recht hat, ist nicht zu übersehen: Die 1001 Plätze sind belegt. Die Hütte ist »bumsvoll«, wie Roberto Capitoni begeistert feststellt, als er um 20 Uhr auf die Bühne tritt. Was Italiener von Schwaben unterscheidet, wie er mit dieser Identitätskrise zu kämpfen hat und warum Junggesellen glücklicher sind als verheiratete Männer – das alles ist Teil seines Programms »Italiener schlafen nackt, manchmal auch in Socken«.
Sizilianische Anekdoten
Anekdoten seines sizilianischen Onkels Luigi, das Grauen vor »Draußenarrest« der heutigen Handy-Generation und die Tatsache, dass er alt geworden sei und im Supermarkt schon Barack Obama statt Backaroma im Regal stehen sehe, sorgen für Lacher. Später verrät Capitoni, dass eine Comedy-Night wie diese für ihn wie ein Ping-Pong-Spiel sei. »Ich gebe dem Publikum etwas und das Publikum gibt mir dafür etwas zurück. Ich bin Komiker und alles, was ich erzähle, kommt aus dem echten Leben.« Weiter geht es mit Sascha Zeus und Michael Wirbitzky. Das aus der SWR3-Morningshow bekannte Duo nimmt sich selbst und Politiker auf die Schippe, kann aber ganz ernst sein. Figuren des Comedy- Duos treten im Wechsel auf: Helene und Franz-Josef sinnieren über ihre 400 Fernsehprogramme in HD – auch »Hirnloser Dreck« – und Kathrin Vierthaler bekommt vor lauter Alpinismus – nein, Anglizismus – beinahe einen historisch- hysterischen Anfall. Beendet wird das Programm des Duos ganz getreu der Morning- Show mit Old Plapperhand und seinem weißblauen Bruder.
»Tolles Publikum, und das sagen wir sonst nirgends«, verabschiedet sich Wirbitzky grinsend – und das darauffolgende Gelächter zeigt, dass der Abend ein voller Erfolg war.
Quelle: www.bo.de
Text & Fotos von: ALICIA TEDESCO
Oberkirch, 06.06.2019
www.oberkircher-winzer.de