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Neuer metallfreier Monitor beim MRT
ZurückFreiburg. Einen weiteren großen Schritt vorwärts hat die Freiburger Uniklinik bei der Diagnostik krebskranker Kinder gemacht. Ein spezielles Monitor-Kontrollsystem erleichtert seit kurzem die lückenlose Überwachung schwerkranker Kinder bei Untersuchungen im Magnetresonanztomographen (MRT). Das fast 60.000 Euro teure Gerät hat die in Hausach ansässige „Neumayer-Stiftung“ auf Vermittlung des Freiburger Fördervereins für krebskranke Kinder finanziert.
Bei einem Besuch in der Freiburger Kinderklinik konnten sich die Stiftungsvertreter Martin Gutsche und Hans-Jürgen Neumayer selbst davon überzeugen, dass die Spendengelder sinnvoll angelegt sind. Prof. Charlotte Niemeyer, die Ärztliche Direktorin der Kinderklinik, erklärte den beiden Gästen die Vorzüge des neuen Monitors: „Häufig benötigen die schwerkranken Kinder, die wir in der MRT-Röhre untersuchen wollen, eine ständige Kontrolle von Atmung und Kreislauf.“ Da die medizinischen Monitore Metallteile enthalten und deshalb in der Nähe des MRT unbrauchbar sind, habe man bei diesen Patienten bisher auf ungenauere und weniger empfindliche Verfahren ausweichen müssen. „Mit dem neuen Patientenmonitor konnten wir diese Lücke endlich schließen,“ so Niemeyer.
Der „Precess 3160“, so lautet die genaue Bezeichnung des von der Firma Saegeling gelieferten Geräts, besteht komplett aus nicht-magnetisierendem Material und ist MRT-tauglich bei voller Funktionsfähigkeit. Somit können die Patientendaten während der gesamten Untersuchung kontinuierlich registriert werden – bis zur Rückkehr auf die Krankenstation. Der Monitor ist für Patienten jeder Körpergröße einsetzbar; mit speziellen Sonden eignet er sich sogar für Säuglinge und Frühgeborene. „Er verbessert die Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten vor allem bei krebskranken Kindern“, so Niemeyer, „aber auch bei Patienten mit anderen Krankheitsbildern deutlich.“
Beim Rundgang durch die Krebsstation musste die Klinikleiterin noch viele Fragen der beiden Stiftungsvertreter beantworten. Bernd Rendler, Vorstandsmitglied im Förderverein für krebskranke Kinder, zeigte den Besuchern außerdem das Elternhaus und machte sie mit den Aufgaben des Fördervereins vertraut. Beim abschließenden Gespräch zeigten sich Martin Gutsche und Hans-Jürgen Neumayer beeindruckt von der Arbeit in der Freiburger Kinderklinik und im Elternhaus des Fördervereins. „Wir haben gesehen, dass den kranken Kindern hier wirklich geholfen wird“, sagte Gutsche, der den Vorsitz im Stiftungs-Kuratorium innehat.
Die Neumayer-Stiftung ist seit 2006 aktiv und fördert zeitlich begrenzte Projekte auf den Gebieten von Erziehung, Kultur, Wissenschaft und im Gesundheitswesen. Besondere Kindergarten-, Grund- und Hauptschulvorhaben in der Umgebung von Hausach werden dabei ebenso unterstützt wie ein Pflegeheim für Demenzkranke oder betreute Wohngemeinschaften für elternlose Mädchen in Bulgarien. Gegründet wurde die Stiftung von dem Unternehmerehepaar Erich und Amanda Neumayer aus Hausach im Kinzigtal, nachdem sie ihr Unternehmen, die Erich Neumayer GmbH & Co. KG, im Jahre 2004 verkauft hatten.