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Oberkircher Gemeinderäte besuchen das Elternhaus des Fördervereins
ZurückZu unserer großen Freude verband der Oberkircher Gemeinderat unter der Leitung von Oberbürgermeister Gregor Bühler seine Klausurtagung in Freiburg vergangene Woche mit einem Besuch im Elternhaus des Fördervereins für krebskranke Kinder e.V. Freiburg. Die Delegation bekam Einblick in die Arbeit des Fördervereins für betroffene Familien mit schwerstkranken Kindern.
Mit einem herzlichen Willkommen begrüßte Karl Bähr, Finanzvorstand des Fördervereins, die Gemeinderäte am Freitagabend im Elternhaus in Freiburg. „Wenn ein Kind erkrankt, betrifft das die ganze Familie“, betont der Vorstand den Leitgedanken des Fördervereins.
In nächster Nähe zur Kinderklinik bietet das Elternhaus seit seiner finalen Eröffnung Ende September 2024 betroffenen Eltern und Geschwistern während des stationären Aufenthalts des erkrankten Kindes einen wichtigen Rückzugsort, wo sie aufgefangen und in allen Lebensbereichen professionell begleitet werden. Wie ganzheitlich diese Vision vom Team des Fördervereins umgesetzt wird, zeigte ein Rundgang durch die Räumlichkeiten: 45 liebevoll eingerichtete Zimmer, ein 25-köpfiges Team aus psychologisch, pädagogisch und medizinisch geschultem Personal, eine ganzjährige Geschwisterbetreuung, ein kostenloses Frühstücksangebot und ein idyllischer Dachgarten zeichnen das Elternhaus besonders aus.
„Ohne Oberkirch gäbe es das Elternhaus nicht“
Das Elternhaus ist das jüngste Projekt des Fördervereins, der seit mehr als 40 Jahren alles Erdenkliche möglich macht, um schwerstkranke Kinder und deren Familien zu unterstützen. „All unsere Projekte und Unterstützungsangebote stammen zu einhundert Prozent aus Spendengeldern“, betont Bernd Rendler, der den Verein seit 1985 gemeinsam mit seiner Frau Inge unterstützt. Beide waren bis 2023 Mitglieder im Vorstand des Fördervereins. „Sie machen einem Elternteil nicht klar, dass es Geräte gibt, die das Leben ihres Kindes retten können, aber keine staatlichen Gelder vorhanden sind, um es zu beschaffen“, betont Rendler gegenüber den Gemeinderäten.
Durch Spendenaktionen wie dem „Dreikönigsball“ in Oberkirch, dem ehrenamtlichen Engagement von Vorstand, Beirat und Kuratorium und dank der Hilfe von über 2.600 Vereinsmitgliedern wird seit über 40 Jahren das Unmögliche möglich. „Ohne Oberkirch gäbe es dieses Elternhaus nicht“, macht Rendler deutlich und erzählt von der „Welle der Hilfsbereitschaft“, die Jahr um Jahr aus Oberkirch kommt und unter anderem das Elternhaus ermöglichte.
„Die Medizin, kann viel machen. Die Frage ist, hält der Mensch das aus“, betont Kinderärztin, Krebsforscherin und Vorstandsmitglied Prof. em. Dr. Charlotte Niemeyer. „Mit diesem einmaligen Konzept macht das Elternhaus unsere Medizin machbar. Weil Familien auch mal rausspringen können, mit anderen Menschen sprechen, andere Farben sehen und andere Gerüche riechen können.“
Vielen DANK für das große Interesse und den Besuch!
Freiburg, 18.10.2024