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Stricken als soziale Masche: Frauengemeinschaft spendet mehrere tausend Euro
ZurückSocken, Schals und Babyklamotten. Genau das Richtige für die kalte Jahreszeit. Aus diesem Grund verkauft die Frauengemeinschaft Tengen einmal im Jahr Selbstgestricktes: Ende Oktober an einem Stand am Schätzele-Markt in Tengen. Dafür sind sie nicht nur gemeinsam bei Stricknachmittagen fleißig, sondern das ganze Jahr über auch zuhause. Denn die Wollwaren sollen nicht nur verschiedene Körperteile wärmen. Nein, sie sollen auch gegen soziale Kälte helfen. Wie das? Den kompletten Erlös spenden die Frauen an soziale Einrichtungen in der Umgebung.
Ein Besuch in der Strickrunde gibt Aufschluss zu den Beweggründen für so großen Strickfleiß, den die Damen an den Tag legen: Gemeinsam etwas zu tun, macht Spaß. Und wenn man anderen damit helfen kann, umso mehr. Und auch alte Bekannte aus dem Dorf zu treffen, tut gut. So lauten die Äußerungen beim Stricknachmittag im katholischen Pfarrheim in Tengen.
Mehrere Einrichtungen profitieren von den Strickerinnen
„Mehrere tausend Euro kommen jedes Jahr zusammen“, berichtet Ruth Breinlinger vom Vorstandsteam. Zum Stand am Schätzele-Markt, der sich seit zwei Jahren im neuen Bürgersaal befindet, kommen inzwischen viele Stammkunden, die sich jedes Jahr mit Winterbekleidung eindecken.
Gespendet wird das Geld an den Förderverein für krebskranke Kinder Freiburg, den Hospizverein Singen, das Pestalozzi-Kinderdorf Wahlwies, das Haus am Mühlebach in Mühlhausen-Ehingen, die Schönwald Katharinenhöhe, die Nachsorgeklinik Tannheim, die Caritas vor Ort, die Moldawienhilfe Dirk Hartig, die Tafel Singen und Engen, die Vesperkirche Singen und das Kinderhaus Peter und Paul in Singen.
Viel Gestricktes entsteht zuhause
„Die gesamte Wolle wird von der Frauengemeinschaft beschafft und bezahlt. Die Frauen aus Tengen und den Teilorten treffen sich einmal in der Woche im Pfarrheim und stricken gemeinsam“, berichtet Breinlinger. Es ist jedoch offensichtlich, dass nur in der Zeit des gemeinsamen Strickens am Dienstagmittag nicht so viele Wollwaren zusammenkommen, um dermaßen hohe Spenden einzufahren. Die Lösung für das vermehrte Strickwarenaufkommen: Auch zuhause werde fleißig weiter gestrickt – im Homeoffice, wie die Damen seit der Corona-Zeit schmunzelnd mit diesem Fremdwort spaßen.
Es seien auch viele Frauen, die nur zu Hause stricken und die gefertigten Waren dann an die Koordinatorin der Strickrunde Sonja Kies bringen. Sonja Kies ist die Schaltzentrale der Strickrunde. Sie verteilt die Wolle, nimmt die fertigen Produkte an, zeichnet sie aus. Auch Vertrieb und die Auftragsannahme geht bei ihr ehrenamtlich von der Hand.#
Text: Südkurier, Uli Zeller, 14.01.2024