Thomas Gottschalk unterwegs für den Förderverein

Ohne jegliche Berührungsängste mischte sich Thomas Gottschalk – gekleidet mit gestreiftem Sakko und Weste, dazu Jeans und Sneaker – zusammen mit seiner Lebensgefährtin Karina Mroß  unter die Gäste, die aus der Familie des Firmeninhabers und ausgewählten Mitarbeitern bestanden. Der 72-jährige Entertainer schüttelte geduldig viele Hände, beantwortete viele Fragen der Besucher und lächelte in die vielen Handykameraobjektive.

„Ich bin froh, dass kein roter Teppich für mich ausgelegt wurde“, verriet Gottschalk im Gespräch mit den Medienvertretern, und er betonte, dass es ihm eigentlich widerstrebe, angehimmelt zu werden. Rund eine Stunde lang las er im Konferenzraum der Firma Gottfried Kiefer Schweißtechnik aus seiner bereits zweiten Autobiografie „Herbstbunt“, die 2019 nach „Herbstblond“ (2015) erschienen ist. Danach folgte bis kurz nach Mitternacht eine rege Diskussion über den Inhalt. Immer wieder betonte Gottschalk: „Legt jede Hemmung mir gegenüber ab, denn ich bin einer von euch.“ Wer Zweifel hatte an Gottschalks Authentizität, der sah sich an diesem Abend positiv getäuscht.

Den prominenten Besuch hatte das Unternehmen einer stattlichen Spende zu verdanken: Für 10.000 Euro hatten die Firmen Kiefer Schweißtechnik und die Eures GmbH die Lesung mit Thomas Gottschalk zu Gunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder e.V. Freiburg ersteigert. Werner Kimmig, Vorstandsmitglied beim Förderverein und Fernsehproduzent, hatte die Veranstaltung organisiert.

Für weitere 10.000 Euro hatte die Firma Kiefer einen Showanzug des Moderators gesponsert – einen pinken Anzug mit Leopardenmuster, den er im Herbst in der ZDF-Abendshow „Wetten, dass?“ getragen hatte. Dieser ist nun im Europa-Park in Rust im Bereich der Achterbahn Silverstar ausgestellt. „Ich freue mich, wenn ich etwas Gutes tun kann mit einem albernen Anzug, den ich eh nie mehr tragen würde“, nahm sich Gottschalk auf die Schippe.

Mit einem zusätzlichen Spendenscheck in Höhe von 5000 Euro, den die Familie Judith und Dimitrios Taki Konstantinou  – Judith Konstaninou ist die Tochter von Gottfried Kiefer, Seniorchef des Meißenheimer Unternehmens –  am Dienstag an Werner Kimmig übergab, stieg die Spendensumme für den Förderverein und das Elternhaus in Freiburg auf 25.000 Euro.

„Es war für mich eine tolle Veranstaltung, die in ungezwungener Atmosphäre und tollem Rahmen ablief“, zog Gottfried Kiefer Bilanz. Judith Konstantinou bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen hatten.

Meißenheim, 28.04.2023

Foto: Wolfgang Künstle

Text: bo.de