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„Wollten etwas anderes auf der Brust“

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23. Oktober 2024 TuS Lörrach-Stetten
Die Kinder der E-Jugend des TuS Lörrach-Stetten freuen sich zusammen mit Claus Geppert (fliederfarbenes Hemd), Martin Renner (kariertes Hemd) und Michael Tittel (r. hinten) über die neuen Teamtrikots.

Lörrach. Auf den blauweißen Trikotoberteilen der E-Jugend-Mannschaft des TuS Lörrach-Stetten prangt künftig keine kommerzielle Werbung, sondern das stilisierte Bild zweier sich an den Händen haltender Kinder. Es ist das Logo des Fördervereins für krebskranke Kinder aus Freiburg, der dort gerade den Bau eines sogenannten „Elternhauses“ ermöglicht hat – einer temporären Wohnmöglichkeit für die Familien von kranken Mädchen und Jungen, die in der Kinder- und Jugendklinik Freiburg direkt nebenan behandelt werden. Um den Trikotsatz einschließlich der unentgeltlichen Werbung für das soziale Projekt zu finanzieren, haben Eltern der Jugendspieler 1500 Euro gespendet. Martin Renner, der die Idee hatte, ist sehr zufrieden mit der Wahl. „Vor vier Jahren haben wir dasselbe schon mal für eine andere Organisation gemacht. Da haben fünf Väter die Trikots gespendet.“ Diesmal profitiert der Förderverein für krebskranke Kinder vom elterlichen Engagement, worüber sich Claus Geppert vom Förderverein sichtlich freute.

Da der Verein ausschließlich spendenfinanziert ist, ist öffentliche Aufmerksamkeit für sein Projekt „Elternhaus“ sehr willkommen. Der laut Geppert „in Schlafanzugentfernung“ von der Kinderklinik gelegene Neubau mit 100 Betten in 45 Zimmern bietet Familien von schwerkranken Kindern, die aus dem ganzen Bundesgebiet und dem Ausland kommen, ein temporäres Zuhause. Jede Familie kann dort so lange bleiben, wie es die Behandlung erfordert. 14,5 Millionen Euro hat das neue Haus gekostet. Sein erstes eigenes Elternhaus hatte der Förderverein, für den mittlerweile 27 Personen arbeiten, bereits 1995 eröffnet. „Ihr unterstützt das Elternhaus, das ist sagenhaft!“, bedankte sich Geppert herzlich bei den Jugendkickern, die ihre nagelneuen Trikots für das Pressefoto erstmals übergestreift hatten. „Es ist wichtig, dass ihr versteht, wofür ihr das macht!“, ermahnte Martin Renner die Kids – und kam mit seiner Botschaft zumindest teilweise an. „Ich finde es gut, bei sowas mitzuhelfen“, meinte ein Teammitglied. „Das Trikot ist eigentlich fast gleich, aber größer als das alte“, freute sich derweil ein Mannschaftskollege über ganz praktische Vorteile des neuen Outfits. Dann ging’s endlich weiter mit dem abendlichen Training.

WIR SAGEN DANKE für diese besondere Unterstützung!

Lörrach-Stetten, 23.10.2024